Krad- & KFZ-Verzurrungen
- Das Schnellverzurrsystem für Motorräder bietet optimalen Schutz beim Transport von Zweirädern auf Fahrzeugen oder Anhängern.
- Die Sicherung von PKW’s, Kleinbussen und Kleintransportern bis 4 t zulässige Gesamtmasse ist in der VDI Richtlinie 2700 Blatt 8 erläutert.
Kraftrad - Verzurrungen nach EN 12195/2, (Motorradsicherung)
Vorgehen bei der Sicherung von Motorrädern:
- Schlaufen über Handgriffe am Lenker legen,
- Spanngurte verzurren,
- hintere Zurrgurte anlegen und verzurren.
Der Lenkergurt garantiert einen festen Stand des Motorrades. Die hinteren Zurrgurte sichern das Zweirad gegen seitlichen Versatz bei Kurvenfahrten.
Merkmale Motorradsicherung vorn:
- Lenkerschlaufen (Breite 35 mm) zum Schutz der Handgriffe
- Schutzschlauch (Länge 30 cm) zwischen den Lenkerschlaufen zum Schutz des Lacks vor Scheuerstellen
- Einsatz von 2 Ratschen (je Seite eine) zur einfacheren Justage
Merkmale Motorradsicherung hinten:
- Verwendung von S-Haken (H2500) mitgroßem Öffnungsradius
- Haken (H2500) mit Kunststoffbeschichtung zum Schutz vor Lackschäden
Kraftfahrzeug - Verzurrungen nach EN 12195/2
Nachfolgend werden Hinweise zum Einsatz der Autozurrungen gegeben. Dies erfolgt in Anlehnung an oben genannte Richtlinie. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Sicherung der gefederten Masse und Sicherung der Räder, d.h. der ungefederten Masse.
Sicherung der gefederten Masse (Diese Sicherungsmethode kann als Direkt- oder Diagonalzurrung ausgeführt werden).
Vorraussetzungen: Befestigungspunkte an der Karosserie des zu transportierenden Fahrzeugs
Diese Methode wird zur Sicherung von KFZ auf RoRo-Schiffen angewendet (Roll on – Roll off). Dabei soll verhindert werden, dass die Fahrzeuge verrutschen und das Schiff instabil wird. Zurrgurte sollen beim Seetransport straff aber ohne größere Vorspannung sein. Weiterhin wird dieses Verfahren häufig zur Ladungssicherung von Bau- und Landmaschinen angewendet. Beim Transport von PKW und leichten Nutzfahrzeugen auf der Straße ist es eher unüblich.
Sicherung der ungefederten Masse
Die Sicherung von Fahrzeugen auf Autotransportern erfolgt meist durch eine Kombination aus form- und kraftschlüssiger Ladungssicherung. Der Formschluss wird durch Anfahrbügel hergestellt und der Kraftschluss durch spezielle Zurrgurte. Nachfolgend eine Auswahl geeigneter Zurrgurte:(Modell ZCA5) (Modell ZKR4) (Modell ZK1R2)
Vorraussetzungen:
- Anfahrbügel deren Höhe mindestens 1/6 des Raddurchmessers beträgt
- Zurrgurte mit Abrutschhemmern
- gelochte Ladefläche um Zurrgurte zu befestigen
Vorgehen bei der Sicherung von Fahrzeugen:
- Feststellbremse anziehen, 1ten Gang einlegen (P-Stellung bei Automatikgetrieben) und Lenkradschloss einrasten
- Anfahrbügel an erforderlichen Positionen fest mit Fahrbahn verbinden und verriegeln
- ersten Haken so in der Ladefläche verankern, dass der Gurt senkrecht nach oben verläuft
- Zurrgurt über den Reifen legen und zweiten Haken ebenso senkrecht in der Ladefläche verankern
- den dritten Haken nach außen umgelenkt einhaken und festzurren
Sicherheitshinweise:
- Haken nur auf Zug und nicht auf Biegung beanspruchen
- keine schadhaften Gurte verwenden
- Gurte nicht verdrehen
Bei der Sicherung von Fahrzeugen auf Autotransportern sind lt. VDI Richtlinie 2700 Blatt 8 folgende Vorgaben einzuhalten:
Verladeart | Sicherung |
vorwärts | ein Radvorleger vor Vorderrad und zwei Radvorleger und Zurrgurt an diagonal gegenüberliegendem Hinterrad |
rückwärts | zwei Radvorleger mit Zurrgurt an diagonal gegenüber liegenden Rädern |
vorwärts schräg | ein Radvorleger vor Vorderrad und zwei Radvorleger mit Zurrgurt an beiden Hinterrädern |
rückwärts schräg | zwei Radvorleger mit Zurrgurt an beiden Vorderrädern und an einem Hinterrad |
Viele Abschleppfahrzeuge besitzen eine geschlossene Ladefläche, damit keine Flüssigkeiten auf die Fahrbahn tropfen können.
Da hier der Einsatz von Drei-Punkt-Zurrgurten nicht möglich ist, empfehlen wir die Direktzurrung an allen vier Felgen.
Dazu sind spezielle Zurrgurte vom Typ ZCRS erforderlich.
Kraftfahrzeug - Verzurrungen
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